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Das Fastentuch von St. Jakob in Gröden

Obwohl damals in den Kirchen das Aufhängen von Fastentüchern sehr gebräuchlich war, erinnert sich heute kaum noch jemand daran. Früher wurde die Fastenzeit sehr ernst genommen, zur körperlichen Buße des Fastens sollte auch eine seelische treten: durch das Aufhängen von Fastentüchern wurde in den Kirchen der Altarraum optisch von der Gemeinde getrennt, die auf diese Weise nur noch hörend am liturgischen Geschehen teilnahm. Mit dem Verschwinden dieses Brauches verschwanden auch die Fastentücher. Das einzig vollständig erhaltene Fastentuch in Südtirol kann man heute im Ladinischen Museum von St. Ulrich bestaunen. Eine wahre Rarität, deren Datierung in das 17. Jh weist. Die malerische Ausgestaltung des 4x5 Meter großen Tuches erzählt in 24 Feldern die Leidensgeschichte Jesu Christi. Wir erkunden die faszinierende Bilderwelt des Grödner Fastentuches; neuste Untersuchungen bringen interessante, vom Künstler geschickt eingesetzte bildsprachliche Elemente und Aussagen ans Licht. Wir besuchen das schmucke Kirchlein von St. Jakob, in dem große Meister der Bildhauerei und Malerei wirkten, erläutern was es mit dem sogenannten "Feiertagschristus" auf sich hat und zeigen einige außerordentliche Besonderheiten aus den Sammlungen des Ladinischen Museums in St. Ulrich wozu auch einzelne Kostbarkeiten rund um Ostern zählen.
Spieldauer: 30 min. f
Fächer: Religion; Dokumentarfilm
Zielgruppe:
Stichworte: Museum; Religiöse Tradition; Südtirol
Produktionsjahr: 2016
Mediennummer: 4648392
Sonstiges: ein Film von Armin Widmann; Produktion Arminiusfilm, Bozen