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Kombat Sechzehn

Eigentlich ist der 16-jährige Georg auf bestem Wege, an den hessischen Landesmeisterschaften in Taekwondo teilzunehmen. Doch sein Traum vom sportlichen Erfolg zerplatzt, als er mit seinem Vater nach Frankfurt an der Oder umziehen muss, wo dieser sich eine neue berufliche Zukunft aufbauen will. In seiner Verzweiflung gerät er in den Sog einer Gruppe rechtsextremer Jugendlicher um den smarten Thomas. Als schließlich auch noch Georgs Beziehung in die Brüche geht, wird der fehlgeleitete Kameradschaftsgeist der gewaltbereiten Clique zu Georgs letztem Halt. - Mirko Borscht erzählt in seinem Regiedebüt die Geschichte einer Selbstfindung. Ohne erhobenen Zeigefinger arbeitet er die Anziehungskraft des streng hierarchischen rechtsextremistischen Weltbilds für heranwachsende Jugendliche heraus, entlarvt diese Ideologie aber zugleich als doktrinär und menschenverachtend. - Kombat Sechzehn handelt von der schwierigen Orientierungssuche Jugendlicher in einer Umwelt ohne klare moralische Grundsätze. Den Film lediglich auf das Phänomen des Rechtsextremismus im Osten der Republik zu reduzieren, würde seiner Komplexität nicht gerecht werden. Kombat Sechzehn zeigt, wie die Mechanismen rechtsextremer und menschenverachtender Beeinflussung auf orientierungslose Jugendliche wirken können, wenn es an gesellschaftlichen oder familiären Korrektiven fehlt. - FSK: Freigegeben ab 16 Jahren.
Spieldauer: 90 min (f)
Fächer: Ethik; Politische Bildung / Sozialkunde; Spielfilm; Jugendfilm
Zielgruppe: Oberschule; Jugendarbeit
Stichworte: Freundschaft; Politik
Produktionsjahr: 2006
Mediennummer: 4647107
Sonstiges: Ein Film von Mirko Borscht