Olympia Teil 2: Fest der Schönheit

Die `reine Schönheit von Körper und Bewegung` war Schwerpunkt für den zweiten Teil der Olympia-Dokumentation. Leni Riefenstahl zeigt künstlerisch ambitionierte und emotional aufgeladene Bilder von Athleten in verschiedenen Disziplinen, wie Zehnkampf, Gymnastik, Turnen oder Schwimmen und dokumentiert so sportliche Höhepunkte. Konzentrierte sich Leni Riefenstahl im ersten Olympia-Film `Fest der Völker` noch auf die eigentliche Wettkampfsituation, so tritt diese in `Fest der Schönheit` immer mehr hinter die künstlerische Darstellung des heroischen Athleten zurück. Mit der gleichzeitigen Betonung des Körperlichen und der Huldigung der Atlethennatur erhob Riefenstahl das bloße sportliche Ereignis schließlich in das Reich der Ästhetik. Obwohl dieser Körperkult in Ansätzen schon ein Phänomen des Dokumentarfilms der Zwanziger Jahre war, ist die Affinität zum nationalsozialistischen Ideal vom jugendlichen, starken und gesunden Körper unübersehbar, weshalb beide Olympia-Filme als umstritten gelten. - FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung.