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Harbenes und Rupfenes - Vom Flachs zum Leinen

Auserlesen und edel. Das Naturprodukt Leinen ist nicht irgendein Material. Seine Grundlage bildet der Flachs, eine der ältesten Kulturpflanzen. Leinenstoffe begleiten die Menschen einst ein Leben lang. Ein Schrank voller gewebter Tuchballen war einst der ganze Stolz einer Bäuerin. Das Leinen war beliebt, weil es selbst erzeugt werden konnte und widerstandsfähig war. Im Winter hielt es warm, im Sommer kühl. Trotz ihrer hochwertigen Eigenschaften hat die Faser im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts starke Konkurrenz bekommen. Die Baumwolle und die modernen Kunstfasern haben das Leinen in die Schranken gewiesen. In den 50er Jahren hatte noch beinahe jeder Hof im Pustertal und seinen Seitentälern sein eigenes, kleines Flachsfeld. Heute sind diese bis auf wenige Ausnahmen verschwunden. Das Leinen nimmt heutzutage in unserer Alltagsbekleidung keinen hohen Stellenwert mehr ein. Allein durch die mühsame Herstellung ist es kostspielig und rar geworden. Seine Faszination ist aber bis heute nicht gebrochen. Denn das Leinen ist ein besonderer Stoff, der viele Liebhaber findet. Ein Stoff mit einer langen Tradition, der sich auch im 21. Jahrhundert noch sehen lassen kann.
Spieldauer: 30 min (f)
Fächer: Dokumentarfilm; Südtirol, Tirol, Trentino
Zielgruppe: Mittelschule; Oberschule
Stichworte: Flachs; Südtirol
Produktionsjahr: 2004
Mediennummer: 4645323
Sonstiges: Ein Film von Rudy Kaneider